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Salice Salentino – Alberobello 23.6. & 24.6.14| Reisebericht

Salice Salentino – Alberobello 23.6. & 24.6.14| Reisebericht

am Jun 24, 2014 in ITALIEN | 2 Kommentare

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Salice Salentino – Alberobello       Camping

Vor der weiterfahrt noch zu einen Weinbauer, denn unser Keller ist leer. Ist zwar schon etwas früh für den berauschenden Saft, aber wir trinken nicht die ganze Flasche.

 

Über Martina Franca bis Alberobello sind wieder viele Oliven Bäume und Reben. Es ist heiss heute und entsprechend, die Energie. In Alborello auf den Camping ca ein Km vom Dorf. Schon in der Umgebung von Alborello gibt es etliche von den Trullis. Rund Steinhäuser jedes Zimmer ist ein eigenes Haus.

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Alberobello ist eine Stadt in Apulien (Italien) mit 10.870 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2012) in der Provinz Bari.

 

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Alberobello 24.6.14                         Camping 

Die Stadt ist vor allem durch ihre Kegelbauten (Trulli) (Einzahl Trullo) berühmt, die nach dem Vorbild der Bauweise von Hirtenhütten in dieser Gegend gehäuft entstanden. In Alberobello bestehen ganze Stadtteile aus Trulli. Darum gehört der Ort heute zum UNESCO-Weltkulturerbe, hat aber durch den Touristenansturm viel von seinem ursprünglichen Reiz verloren.

Trulli gibt es nicht nur in Alberobello selber, sondern auch im Umland, doch in Alberobello treten sie massiert auf. Trulli sind zumeist runde, aber auch auf rechteckigem Grundriss errichtete, weiß gestrichenen Bauten mit charakteristischen Kegeldächern Kalksteinplatten, die ohne Mörtel in Form eines falschen Gewölbes aufeinander geschichtet sind. Diese Bauweise gleicht in gewisser Weise den urtümlichen Wohnbauten der Menschheit, wie man sie auch an anderen Orten rund um das Mittelmeer findet, z.B. in Sardinien in Form der Nuraghen oder in Südfrankreich als Bories.

Es ist nicht eindeutig belegt, seit wann es in Apulien diese Trulli gibt. Für die gehäufte Verbreitung dieser Bauart in Alberobello gibt es einen besonderen Grund: Giangirolamo II. Acquaviva, als Graf von Conversano Feudalherr der Gegend, wollte damit im 17. Jhdt. eine im Königreich Neapel geltende Bestimmung umgehen, wonach es verboten war, neue Ortschaften ohne Erlaubnis zu gründen. Diese Erlaubnis kostete Geld.

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Nun siedelten sich aber um Alberobello herum immer mehr neue Siedler an. Girolamo machte ihnen allen zur Pflicht, bei der Bauweise dieser Trulli zu bleiben. Diese waren ebenso schnell zu demontieren wie wieder aufzubauen. Und wenn sich eine kaiserliche Kontrollkommission ankündigte, wurden die Dächer auseinandergenommen, um den Geldeintreibern zu demonstrieren, dass man eine armselige Ansammlung von halben Wänden nicht als neue Siedlung bezeichnen könne. Mithin mussten keine Steuern bezahlt werden. Der Erfolg dieser Maßnahme führte zu der Anordnung, in Alberobello überhaupt keinen Mörtel zu verwenden, und so wurde diese Bauform zur Tradition.

Es ist heiss in den schmalen Gassen mit all, den Steinbauten. Trotzdem es ist heimelig und beim Besuch eines Hauses ist ein sehr angenehmes Klima. Kühl und erfrischend. Die Jahreszeit ist zum Glück noch nicht für viele Touris trotzdem schon etliche auch wie gehören ja dazu.

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