Outja Bambatsi Gästehaus
Heute morgen noch einmal zum Wasser Tümpel, nur Rinder trinken, das braune Wasser.
Dann am Fluss entlang durch, das Eingeborenen Dorf. Es ist total ruhig fast keine Menschenseele nur ein paar Hühner und Esel.
Nun geht es zur Damara Mopane Lodge Richtung Khorikas. Hier sind Rainer und Gabi aus der CH, die mit dem Motorrad von Nairobi bis Kapstadt unterwegs sind. In Neuseeland haben wir die beiden schon getroffen. Ein gemütliches Nachtessen beschliesst unser schöner Nachmittag. Leider dürfen wir nicht in der Lodge übernachten und so gibt es eine ca 20km Fahrt zum Bambatsi Gästhaus, kommen bei Nacht und etwas suchen dort an. Es war weiter als die Damara Leute uns erklärt haben. Dafür begrüsst uns eine Giraffe bei der Einfahrt.
Dieser Camping ist absolut der einfachste. Dusche und WC (etwas schitter) haben keine Türen und ein ganz schmaler dünner Vorhang der nicht einmal richtig zugezogen werden kann. Ja, die Hygiene!!! Wir sind ja im Busch!
24.9.15 Living Museum of the Damara
Termiten Hügel leuchten in ganz hellem grau durch das spärliche Buschland. Kurzer stop beim Vingerklip. Die Himba Frauen lassen sich für ein Packet Reis und noch ein paar Dollar Fotografieren. Was ist richtig?
Bei den Petrified Forest sind auch wieder Stephan und Katrin mit ihren fünf Kindern. Ich finde es ganz toll was diese Eltern mit ihren Kindern unternehmen.
Der Versteinerte Wald (afrikaans Versteende Woud, englisch Petrified Forest) in Namibia befindet sich etwa 30 Kilometer westlich der Gemeinde Khorixas.
Auf einer Fläche von etwa 300 x 800 Metern liegen 50 bis 60 größere fossile Baumstämme, die zwischen 240 und 300 Millionen Jahre alt sind. Die größten Stämme sind etwa 30 Meter lang und haben bis zu 6 Meter Umfang. Das längste Exemplar besitzt am oberen Ende immer noch einen Durchmesser von fast einem Meter, woraus geschlossen werden kann, dass der lebende Baum noch deutlich größer war.
Die Stämme sind in unzählige kleine Stücke zerbrochen, doch obwohl es sich um Jahrmillionen altes Gestein handelt, sind die Jahresringe zu erkennen. Da die Stämme nirgends Wurzeln aufweisen, nimmt die Wissenschaft an, dass es sich um Treibholz handelt, das durch eine große Flut – vermutlich aus Angola – hier angeschwemmt wurde.
Durch luftdichten Abschluss infolge der Abdeckung durch Sedimente und das Eindringen von Kieselsäure sind die Holzstücke im Laufe von Jahrmillionen versteinert. Durch Erosion kamen sie wieder ans Tageslicht. Es handelt sich dabei nicht um eine „Versteinerung“ im wörtlichen Sinne, da die organischen Substanzen nicht in Gestein umgewandelt, sondern durch Gestein ersetzt werden. Je langsamer dieser Prozess vonstattengeht, desto besser bleibt die Struktur des Holzes mit den Jahresringen erhalten. Infolge der Kristallisation können auch Strukturen sichtbar werden, die nicht von der Pflanze stammen.
Versteinertes Holz kann in drei verschiedenen Strukturen auftreten:
• Jaspis – dichte, feinkörnige Struktur
• Chalcedon – faserige Struktur
• Opal – amorphe Struktur
Die namibischen Versteinerungen liegen als Jaspis vor.
Das Areal des Versteinerten Waldes wurde 1950, kurz nach der Entdeckung, zum Nationalen Denkmal in Namibia erklärt. Es sollte 1994 unter Naturschutz gestellt werden, doch ist dies bis heute nicht realisiert worden. Einen gewissen Schutz bietet allerdings, dass das Gebiet nur mit einem Führer betreten werden darf.
Zwischen den versteinerten Baumstämmen findet man auch die sehr langsam wachsende Welwitschia mirabilis.
Es ist heiss Heute und dementsprechend die Energie. Beschliessen uns hinter dem Living Museum hinter den Felsen zu verstecken und hoffen auf eine ruhigen Nacht.
25.9.15 Palmwag Lodge Camping
Niemand ist vorbei gekommen und hat am Mobi geschüttelt. Gut geschlafen!
Erster stop sind die Twyfelfontain. Es ist fürchterlich heiss. Trotzdem ein marsch durch den Sand mit den eindrücklichen Fels Formationen. Die Felsmalereien zeigen unter anderem auch Tiere aus dem Meer. Erstaunlich!
Twyfelfontein (afrikaans, ‘Zweifel(hafte)Quelle’) heißen eine Quelle und ein Tal im sehr trockenen Damara-Bergland der Region Kunene in Namibia. Von den Damara als seinen früheren Bewohnern wurde das Tal „Uri-Ais“ (khi.ǀUi-ǁaes[Khi 1], ‘springende Quelle’) genannt. Als 1947 weiße Farmer dort siedelten, fanden sie die Quelle nicht zuverlässig, wiederholt versiegend, und nannten sie daher „Twyfelfontein“. 1964 wurden die Farmen wieder aufgegeben; heute wird der Name Twyfelfontein für das gesamte Tal verwendet.
In dieser Gegend sind auf engem Raum tausende Felsbilder versammelt – sowohl als Felsmalereien wie insbesondere auch als Felsritzungen – die von mittel- und jungsteinzeitlichen Kulturen stammen und zu den ältesten an einen Untergrund gebundenen Darstellungen in Afrika gehören. Über Jahrtausende wurde dieser Platz für Rituale genutzt, ab etwa 4.000 v.u.Z. von den Jäger und Sammlern der Wilton-Kultur, seit etwa 2500 Jahren von den Khoikhoi.
Die Zeichnungen stellen überwiegend Jagdszenen dar. Die Jäger erscheinen mit Pfeil und Bogen ausgerüstet. Bei den dargestellten Tiere scheinen es vor allem Giraffen, Antilopen, Zebras und auch Löwen zu sein; auch das inzwischen fast ausgerottete Breitmaulnashorn ist wohl abgebildet. Erstaunlich ist die Abbildung einer Robbe, hier, fast 100 Kilometer vom Meer entfernt. Neben den Tierbildern, die oft ein Tier zusammen mit seiner Fährte zeigen (siehe Abbildung der „Löwenplatte“ oben), gibt es auch nicht wenige Zeichnungen abstrakter Art. Deren Bedeutung konnte aber bisher verständlicherweise nur unvollständig erschlossen werden. Für die Tierszenen wird angenommen, dass sie nicht ausschließlich kultischen Zwecken, sondern wahrscheinlich auch dem Unterricht von Kindern beziehungsweise der Einweisung von Jägern dienten.
Die Orrelpyp, schon ging es weiter. Erstaunlich wie sich der Stein formen kann durch die Umwelt Einflüsse. Alles ist möglich!
Wieder ein paar Kilometer sind die Burnt Mountain nur ein kurzer stop. Schön aber zu heiss um länger zu verweilen.
Der Verbrannter Berg (englisch Burnt Mountain; Afrikaans: Verbrande Berg) ist ein Berg mit einem erkalteten Lavastrom im Damaraland im Norden Namibias. Der 80 Millionen Jahre alte Lavastrom, der durch Hitze- und Druckmetamorphose entstand, bildet in der Abenddämmerung mit seiner rotbraun-violetten Farbe einen großen Kontrast zu dem 200 Millionen Jahre alten beigen Umgebungsgestein aus Karoo-Schiefer. Der Verbrannte Berg überragt seine Umgebung um etwa 200 Meter und ist unweit der Orgelpfeifen am Pad 3254 und etwa 10 Kilometer von Twyfelfontein entfernt.
Letzte Nacht hinter dem Museum übernachtet nun kommt auch noch diese Besichtigung. Das Living Museum of the Damara ist für den Tourismus gemacht trotzdem sehr natürlich und Interessant. Die Menschen sind sehr freundlich und es ist eine Interessante und natürliche Vorstellung auch mit Gesang und Tanz.
Zusammen mit den Buschleuten gelten die Damara als die „Ureinwohner“ Namibias. Ihre ursprüngliche jahrhundertalte Kultur war eine Mischung von archaischer Jäger- und Sammlerkultur und der Viehzucht von Rindern, Ziegen und Schafen. Während der Zeit der Kolonisation Namibias konnten die Damara durch ihre lose Stammesstrukturen Aggressoren nie wirklich etwas entgegensetzen. Dies ist auch einer der Gründe weshalb ihre Kultur heutzutage fast völlig in Vergessenheit geraten ist.
Bis Palmwag geht es flott weiter. Der Camping ist eher etwas knapp, die Häuschen der Lodge sehen von aussen schön aus.
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