Hotel Nyaung Shwe
in Decken eingehüllt, mit dem Motorboot geht es auf den Mystisch im Morgennebel verhüllten Inle-See. Die Ufer sind als Schemen wahrnehmbar und die Bäume ragen wie Geister
in die Luft. Zwischendurch Boote vollgeladen mit Gemüse und allerlei strebt dem Festland entgegen. Auf der Insel angekommen scheint die Sonne welche Wonne. Auf dem Markt kann alles geheilt werden, Coiffeure, Zahnarzt hat den Borer angehängt, die Zähne liegen zur Auswahl bereit. Auch die Apotheke hat viele Pülverchen im Angebot. In der Schmiede wird von Hand Luft zugeführt, alles ist Aktiv. Unendlich viel Gemüse und Früchte warten auf ihren Abnehmer. Möchte wissen wie viel am Abend noch da ist.
Mit blick auf den See mit immer wieder vorbeifahrenden Booten, ist für uns ein feines Mittagessen in einem Privathaus bereit, es schmeckt wunderbar. Ein Kind wird am Steg gebadet. Das Leben findet am Wasser Statt. Natürlich sind auch Handwerker Betriebe auf dem Programm. Leider sind die Preise sehr hoch gerade in der Weberei werden doch überall die Sachen viel billiger angeboten und ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier so viel besser ist.
Mit einer älteren Frau dürfen wir im Einbaum ein Stück durch die Kanäle rudern womit sie meistens alleine arbeitet. (Kameras)
Das war ein wunderschöner Tag. Unsere Führerin ihr English war wieder schwer zu verstehen, aber sie war sehr nett und Angenehm. Es braucht ja nicht immer viele Informationen.
Der Inle-See ist ein Süßwassersee im Shan-Staat in Myanmar. Er ist bekannt durch seine Einbeinruderer und schwimmenden Dörfer und Gärten. Das Leben dieser Menschen ist völlig auf den See ausgerichtet.
Der See hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von circa 22 km und eine Ost-West-Ausdehnung von maximal 10 km. Der See liegt auf 875 m über dem Meeresspiegel und hat eine Oberfläche von durchschnittlich 12.000 Hektar. Damit ist er nach dem Indawgyi-See der zweitgrößte See Myanmars.
Innerhalb des Sees und am Seeufer gibt es insgesamt 17 Dörfer, welche überwiegend von der Intha-Bevölkerung bewohnt sind. Die Häuser sind auf Pfählen gebaut. Insgesamt wohnen hier 70.000 Menschen.
Die Bevölkerung baut Gemüse, Früchte und Blumen an. Viele der Kulturen werden auf schwimmenden Feldern bestellt. Basis dieser schwimmenden Felder ist eine sehr fruchtbare feste Masse bestehend aus Sumpf, Erde und Wasserhyazinthen, die mittels Bambuspfählen am Seeboden befestigt sind.
Die Fortbewegung in den schmalen Kanälen der Ortschaften, auf den Feldern sowie in Ufernähe erfolgt in schmalen Kanus. Typisch für den See ist die hier angewendete Bein-Rudertechnik. Der Rudernde steht am Heck des Bootes. Werden die Hände beispielsweise beim Fischen benötigt, so wird ausschließlich mit dem Bein gerudert, indem das Ruder mit dem Bein eingeklemmt wird. Für große Strecken auf dem See sind heute jedoch nur die größeren Boote mit Außenbordmotor erlaubt.
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