18.6.14 Matera Parkplatz Visasvis der Höhlenwohnungen und der Stadt
Am Morgen noch ein Foto vom Übernachtungsplatz und schon geht es weiter bis Tricarico, auf der F7 vor Grottole links bis nach Matera. Es ist auf dem Atlas eine weisse Strasse aber sehr gut und breit. Die Landschaft ist wieder ein Bilderbuch. Der regen ist ein Segen auch die Sonne (ist) eine Wonne. (Wär!!!)
Matera ist eine Stadt in der süditalienischen Region Basilikata mit 60.009 Einwohnern (Stand am 31. Dezember 2012) und Hauptstadt der Provinz Matera. Die Stadt ist Sitz eines Erzbischofs. Bekannt ist Matera für seine Altstadt, die zum Teil aus Höhlensiedlungen, den Sassi, besteht.
Matera liegt 244 km östlich von Neapel, 63 km südlich von Bari und 69 km westlich von Tarent. Die Stadt liegt auf der karstigen Hochebene der Murgia oberhalb des tief eingeschnittenen Tals des Gravina di Matera. Das Gemeindegebiet hat Anteil am Parco Regionale delle Chiese rupestri del Materano.
Die beiden Sassi, von denen es in der Umgebung noch mehr gibt, sind ein außergewöhnliches Beispiel einer Höhlensiedlung im mediterranen Raum. Das bereits seit der Jungsteinzeit besiedelte Gebiet kann als eine der ältesten Städte der Welt gelten. Nach der griechischen, römischen, langobardischen und byzantinischen Geschichte, die Matera mit ganz Süditalien teilt, verwüsteten im Jahr 938 Sarazenen den Ort. Er kam 1043 unter normannische Herrschaft, wurde Königssitz und gelangte so zu beträchtlichem Reichtum. Diese Blüte setzte sich unter den anschließenden Regimentern der Staufer und Anjou fort. Danach wurde Matera mehrere Jahrhunderte von lokalen Adeligen beherrscht, wobei es zu Rivalitäten, Machtkämpfen und Revolten kam; so wurde 1514 der neapolitanische Graf Giancarlo Tramontano bei einem Aufstand der Materaner getötet.
Madera 19.6.14 Stellplatz für zwölf Euro
Gestern Abend war noch ein wunderschöner Regenbogen, dank dem regen! Heute, morgen scheint die Sonne natürlich zwischen den Wolken durch, von unserem Übernachtung Platz aus gibt es noch ein paar Fotos von den Höhlen Wohnungen gegenüber. Eigentlich dürfte man hier nicht stehen erklärt uns ein netter Mann. Also heute auf den Offiziellen Stellplatz ganz in der Nähe.
Auf dem Weg in die Stadt sind drei riesige Steinbrüche, hier wird Tuff Stein abgebaut. Eindrücklich die glatten Wände, die seit Jahren mit sehr einfachen Fräsen abgebaut werden. Im Jahr ca. sechzig bis siebzig Zentimeter. Es sind drei Männer die in diesem riesigen Bruch arbeiten. Auch der Staub den es beim schneiden gibt wird verwendet.
Mitte des 20. Jahrhunderts galt es als Kulturschande, dass in Italien Menschen immer noch in Höhlen lebten; Carlo Levis Erinnerungsbuch Christus kam nur bis Eboli (1944) und der gleichnamige Film von Francesco Rosi (1978) machten die katastrophalen hygienischen Zustände weltbekannt. So wurden, die Bewohner, in, den 1950er und 1960er Jahren in neugebaute Wohnblocks umgesiedelt. Die ehemalige Handelsstadt und Lokalmetropole wurde durch die Industrialisierung des Basento-Tales zur (kleineren) Industriestadt. Da die Sassi heute eine Museumsstadt bilden, gewinnt auch der Tourismus zunehmend an Bedeutung.
Sehenswert sind die Höhlensiedlungen Sassi di Matera, die an den steilen Felshängen des zerklüfteten Flusstales der Gravina gelegene Altstadt Materas liegen. Die Sassi sind 1993 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden. Von mittelalterlichen Chronisten wurden sie „Spiegel des gestirnten Himmels“ genannt, Carlo Levi verglich sie dagegen mit der trichterförmigen Hölle Dantes.
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