14 Sempol – Probolinggo
Das mit dem Blauen Licht in der Nacht wussten wir nicht und Walter will dies unbedingt erleben. Ich verzichte den marsch mitten in der Nacht noch einmal auf mich zu nehmen. Also marschiert er alleine. Das heisst neben vielen anderen. Zufrieden ist er schon ca um acht Uhr am morgen zurück. Das blaue Licht sieht fantastisch aus und speziell ist auch, dass die ganze Nacht dort unten gearbeitet und der Schwefel abgebaut wird.
Schon wird nach einem Kaffee, das Auto geladen und weiter geht, die Fahrt.
Unterwegs wird an Bäumen in Kokosnussschalen Harz gewonnen. Harze sind, je nach Temperatur und Alter, mehr oder weniger flüssige Produkte, die sich aus verschiedenen chemischen Substanzen zusammensetzen und zum Beispiel zur Herstellung von Lacken, Seifen, Arzneistoffen und Terpentin dienen.
In Proboliggo ist es schon dunkel und wir haben keine Ahnung wo die Hotels sind. Landen in einer Gasse kein Mensch unterwegs den es Regent. Zwei Junge Frauen auf einem Motorrad erscheinen. Nach kurzer Beratung deuten sie, dass sie vorfahren. Unterdessen schüttet es wie aus Kübeln und die beiden werden fletsch nass. Unbeirrt fahren sie durch Gassen kreuz und quer, stoppen vor einem Hotel und wollen gerade wieder ver
schwinden. Möchten etwas geben aber sie weigern sich legen die Hände zusammen und beugen den Kopf zum Abschied. Eine wunderschöne Begegnung.
Die Kellner können kein Englisch und es ziemlich schwierig, das Nachtessen zu bestellen den die Karte ist auch nur javanisch.
2.2.14 Bromo Bromo Hotel
Alles den Berg hinauf geht es zum Bromo. An den Steilen Hängen wird Gemüse angebaut, wir müssten uns anseilen.
Walter muss natürlich schon los zum Vulkan während ich mich im Zimmer einrichte.
Der Bromo (indon. Gunung Bromo) ist ein Stratovulkan auf der indonesischen Insel Java. Der 2329 m hohe Vulkan ist der jüngste Krater des Tengger-Vulkan-Massivs und einer der aktivsten Vulkane auf Java.
Er liegt im Nationalpark Bromo-Tengger-Semeru. Bei einem Ausbruch am 8. Juni 2004 starben zwei Menschen.
Am 23. November 2010 begann eine neue Eruptionsphase, ein Umkreis von 2 Kilometern um den Krater wurde zeitweise gesperrt. Der in der Nähe liegende Flughafen Malang wurde zu besonderer Vorsicht aufgerufen und an die Einwohner der Region wurden Staubmasken verteilt.
Ein besonders beliebter Aussichtspunkt auf den Bromo ist der Gunung Penanjakan. Der hinter dem Bromo liegende Semeru entsendet mehrfach innerhalb einer Stunde wiederkehrend seine kleinen und gelegentlich größeren Eruptionen.
Wir verzichten auf diesen Punkt denn es ist alles in den Wolken versteckt.
Das Bromo-Tengger-Massiv ist Teil einer Vulkankette, die sich entlang des Sundabogens erstreckt. Es handelt sich dabei um Vulkane einer Subduktionszone, welche durch das Absinken der indo-australischen Platte unter die eurasische Platte entlang des Sundagrabens entstanden sind. Das bei diesem Prozess aufsteigende Magma speist die Vulkane dieser Vulkankette, welche sich von den Andamanen über Sumatra und Java bis Osttimor erstreckt.
Bei unserer Ankunft zeigt sich der Bromo Vulkan mit dunklen Wolken wie ein Mahnmal, das jederzeit zum Explodieren bereit ist.
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